Bocholt - Nachdem vor fast zwei Jahren das alte Gebäude des Unternehmens SAF Tepasse an der Werther Straße abgerissen worden ist, liegt dort ein riesiger Schutthaufen. An diesem „Schandfleck“ für die auswärtigen Besucher“ stört sich die Bocholter FDP-Fraktion. Sie hat deshalb einen Fragenkatalog für die nächste Sitzung des Ausschusses für Planung, Bau und Verkehr gestellt.

„Die Baustelle ist unzureichend gesichert und der Zugang ist für die Fußgänger an einer der wichtigsten Straßen in Bocholt ohne Probleme möglich“, kritisieren die Liberalen. Immer wieder seien dort Menschen auf dem Grundstück zu sehen, insbesondere in den Abendstunden. Die FDP will nun von der Stadt Bocholt wissen, warum die Verkehrssicherungspflicht nicht kontrolliert werde. Zudem sind die Politiker sicher, dass der Schutthaufen an der Aa „ein Paradies für Ratten“ sei und fragen, wie es dort mit dem Rattenbefall aussehe.

Viele Fragen

Außerdem will die Fraktion wissen: „Immer wieder wird über mit Asbest kontaminierten Bauschutt diskutiert, wird es in diesem Fall ausgeschlossen? Gibt es regelmäßige Kontrollen, insbesondere auch bezüglich des Gewässerschutzes der Aa?“ Ebenso fragt die FDP, ob die Stadt Kontakt zum Eigentümer habe und wisse, ob die Bauarbeiten dort fortgesetzt werden sollen. Die FDP betont: „Das westliche Eingangstor von Bocholt darf kein jahrelanger Schandfleck bleiben.“

Fitnessstudio geplant

Wie berichtet, ist Heiko Gratzki neuer Eigentümer des Grundstücks an der Werther Straße. Der Anholter betreibt das Fitnessstudio Be fit in Bocholt – neben dem ehemaligen Yupidu. Die Fläche für sein Fitnessstudio hat er gemietet. Gleiches gilt für seine Studios in Rhede, Kleve, Moers, Mülheim und Neuss. In Dorsten hat er ein Fitnessstudio gebaut. Das will er auch in Bocholt und hat dafür das Grundstück an der Werther Straße erworben.